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counsellor · Verfasst am: 15 Feb 2011 - 12:45

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu Beginn des Jahres 2011 wurden die Beiträge der freiwilligen Arbeitslosenversicherung von 17,89 EUR (2010) auf 38,33 EUR (2011) angehoben. Ab 2012 wird es noch einmal eine Verdoppelung auf 76, 33 EUR geben. Tendenz weiter steigend denkbar ist auch 152,66 EUR (2013).

In meinem Fall stellt sich die Frage, weil ich mich Mitte des letzten Jahres 2010 dazu entschieden habe hauptberuflich Selbständig zu sein und es bei mir nicht so sicher ist mit der Auftragslage und des langfristigen Erfolges.

Nach Ablauf eines Sonderkündigungsrecht zum 31.03.2011 wird vom Gesetzgeber der Austritt erschwert (5 Jahre Laufzeit).

Lohnt sich noch ein Verbleib in der freiwilligen Arbeitslosenversicherung?
Wäre es nicht sinnvoller monatlich 100 EUR auf ein Privatkonto einzuzahlen?
Wie seht Ihr die Entwicklung und was ratet Ihr mir?

Ich hoffe auf rege Teilnahme.

LG
Tufan

Gast · Verfasst am: 15 Feb 2011 - 18:15

Solche Beitragssteigerungen sind schon ziemlich hart! Als ich mich selbstständig gemacht habe ging das irgendwie nicht, dass ich mich freiwillig versichern konnte, das war irgendeine Ausnahme von einer Ausnahme... Grundsätzlich hätte ich das damals wahrscheinlich in Anspruch genommen. Ich sag mal so, im Falle einer etwas schwerwiegenderen Pleite haftest du als Einzelunternehmer auch mit deinem Privatvermögen, somit wären die 100 € monatlich auf einem Privatkonto auch futsch. Rum wie num, hörst du einfach so auf und hast was auf der Kante, bekommst du auch keine Stütze und musst dir das Geld dann selbst einteilen, bis es alle ist und kannst dann erst Grundsicherung beanspruchen. Wie man es macht, macht man es sowieso verkehrt Wink

nijushiho · Verfasst am: 01 Feb 2012 - 0:50

Hallo Zusammen !

Mich würde mal interessieren,was Ihr von der freiwilligen Weiterversicherung gegen Arbeitslosigkeit haltet, ob das durchaus sinnvoll sein kann das weiterhin zu bezahlen, oder ob man sich das Geld sparen kann (da man im Fall der Fälle sich eh auch nur zweimal arbeitslos melden darf) ?? Wie habt Ihr das damals gehandhabt oder umgesetzt ?

Viele Grüße und schönen Feierabend dann....

Gast · Verfasst am: 01 Feb 2012 - 10:35

Bei mir ging das aus irgendwelchen bürokratischen Gründen damals nicht. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, ich hätte sie sicher genutzt! Kann nicht schaden, falls man doch mal "Pleite" geht im Anschluss ein komfortables ALG zu bekommen

nijushiho · Verfasst am: 01 Feb 2012 - 11:31

Danke für die Antwort. Genau das hab ich mir auch gedacht, daher am besten das gleich in Angriff nehmen, die rund 80,-€ im Monat sind also eine lohnende Investition in die "Zukunft".

Hoffe nur das ich nicht auch an solche Bürokraten gerate wie Du.

Gast · Verfasst am: 01 Feb 2012 - 23:24

Da hatte weniger mit der Person dahinter zu tun, sondern mit der beuflichen Konstellation aus der ich in die Selbstständigkeit gestartet bin. Mir fehlten schlicht und ergreifend irgendwelche Vorraussetzungen, um das in Anspruch nehmen zu können.

Sannypless · Verfasst am: 02 Feb 2012 - 17:14

Ich habe mich freiwillig damals Arbeitslosenversichert da es auch damals ging.
Allerdings sind seit 2007 seit meinem Antrag die Kosten um einiges gestiegen.
Ist halt überlegungssache ob man es abschliessen möchte oder nicht.

Allerdings wird bei Bezug von Arbeitslosengeld dein ursprünglich gelernter Beruf damit berechnet.

Bist du also so wie ich damals Semmelschubse gelernt hast genau so viel Geld wie als mit Hartz 4 Bezug.