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Stepper80 · Verfasst am: 04 Nov 2016 - 16:31

Hallo Selbständige oder Scheinselbständige,

Das Gesetz ist neu und ziemlich fortgeschritten. Aller Vorraussicht nach kommt bald der Rentenpflichtvertrag für Selbständige Unternehmer oder für solche die es zumindest auf dem Papier. De facto sprechen wir hierbei von einem Pflichtbetrag für die Rente der so zwischen 400-500€ in etwa liegt.

Sofern dass durchgeht können die meisten von Euch wohl einpacken.

Traurog aber leider die Realität

npflip · Verfasst am: 04 Nov 2016 - 20:17

Nicht traurig, sondern völlig in Ordnung. Ob das jetzt zwangsläufig die Pflicht-RV sein muss, weiß ich nicht. Aber dass "Selbstständige" für ihre eigene Rente in die Pflicht genommen werden statt darauf zu hoffen, dass der Staat bzw. die anderen, die blöd genug waren vorzusorgen einen schon da rausboxen - das ist doch super.

Gast · Verfasst am: 04 Nov 2016 - 21:07

Die Diskussion gibt es ja nun schon lange. Kann mich nur anschließen, solange es noch Leute gibt, die der Meinung sind, eine vernünftige Altersvorsorge in ihrer Kalkulation außen vor lassen zu können, ist nur gut, wenn da politisch mal bissel Dampf gemacht wird - mal unabhängig davon, ob Frau Nahles die geeignetste Person für den Posten ist.

Gast · Verfasst am: 04 Jan 2017 - 3:39

Das Thema Altersvorsorge ist sicher berechtigt. Was mich nachdenklich stimmt ist dass es hier Leute gibt, die der staatlichen Verordnung von Zwangsrentenpflicht tatsächlich zustimmen, oder anders ausgedrückt, einem sozialistischen Modell zustimmen. Freiheit geht anders. Der "allfürsorgliche Staat", welcher das Unternehmertum ausradieren will, weil es nicht in seine sozialistische Ideologie passt, oder weil man ganz arg viel Geld braucht, oder was auch immer und man vor allem die kleinen selbständigen, die sich ihren eigenen Arbeitsplatz mit extremen Risiken selbst schaffen, empfindlich trifft, oder sie gar ganz vernichten will. So weit ich aus meiner eigenen Praxis weiß zahl ich Steuern an dieses System - und das nicht zu knapp. Seit mindestens einem Jahrzehnt gibt es die Zwangs-Krankenversicherung. Reicht das nicht? Wie soll ein Existenzgründer vom ersten Tag an 500,-€ in die Rentenversicherung einzahlen und mindestens 300,-€ in die Krankenversicherung? Wer nicht ganz extrem dick im Geschäft ist kann sich vorstellen, dass mit der Zwangsrente definitiv Schluss ist mit selbständigem Einkommen als Einzelkämpfer. Das rechnet sich nicht mehr. Und es wird die meisten von uns direkt in die Insolvenz treiben. Staatlich verordnete Existenzvernichtung! Ob die Rechnung für "Mutti" wirklich aufgeht? Für uns geht sie ganz sicher nicht auf!

Gast · Verfasst am: 04 Jan 2017 - 8:46

Hier will nieman jemanden ausrotten! Ich bin ganz klar für einen (wie auch immer umgesetzten) Zwang zu einer Altersvorsorge (ob nun privat und/oder gesetzlich). Solche Beiträge (wie auch Versicherungen) gehören einfach von Anfang an in jeden Businessplan und müssen eingepreist werden. Wer das nicht berücksichtigt, hat mit Verlaub gesagt, auch nichts auf dem Markt zu verloren.

npflip · Verfasst am: 07 Jan 2017 - 20:57

Und ganz nebenbei werden so dann langfristig auch die Honorare wieder steigen Smile

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Denn wenn jeder vorsorgen muss und dieses von vorneherein einkalkuliert, dann fallen die "Ich mach alles, Hauptsache ich habe am Ende des Tages Geld auf dem Konto--- 80 € brutto sind doch toll" - Kandidaten raus, da das Geld eben nicht mehr komplett eingesteckt werden kann, wenn man denn nur wenig genug verdient (sich weit genug unter Wert verkauft) Wink

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Wenn man das Ausrotten nennen mag; ok. Natürliche Auslese hehe

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Keiner wird zur Selbstständigkeit gezwungen... Und für die Anfänge gibt es - wie in der GKV auch - sicher wieder jede Menge Sonderregelungen und staatliche Zuschüsse für die Existenzgründer.

SabineN · Verfasst am: 20 Jan 2017 - 20:27

Nur mal so nebenbei: Frau Nahles ist nicht CDU, sondern SPD und Ministerin für Arbeit und Soziales.